Hingehen, nachfragen, hospitieren

Im Herbst 2018 zogen wir nach Schöneberg. Uns fiel als erstes auf, was für eine schöne Grundschule direkt in unserer Nachbarschaft liegt – und wir waren natürlich erst einmal sehr enttäuscht, als wir feststellten, um was für eine Schule es sich dabei handelte: Die schreckliche Spreewald Grundschule, die schlimmste Bildungseinrichtung Berlins mit einer geflohenen Schulleitung… ganz toll. Doch dann beschlossen wir, uns einfach mal ein eigenes Bild zu machen und vereinbarten einen Termin mit Frau Salzmann. Wir waren sofort sehr, sehr positiv „überrascht“, sowohl von der Direktorin als auch von der Schule generell. Nach dem Tag der offenen Tür, dem Infoabend und einer Hospitation fragen wir uns, was eigentlich unser Problem war und was noch dran ist an all dem Schrecklichen, das da draußen kursiert, denn nichts davon war zu bemerken. Im Gegenteil, die Schule bietet eine (kinder-)freundliche Atmosphäre, die Lehrer und Erzieher sind kompetent und supernett, der Betreuungsschlüssel ist perfekt. Wir haben den vorangehenden Artikeln auf dieser Seite somit nichts mehr hinzuzufügen. Außer, wie wichtig es ist, sich nicht von den Medien oder der Gerüchteküche verrückt machen zu lassen, die durchaus in der Lage sind, mehr als nur diffuse Ängste zu schüren. Deshalb unser Appell an alle Eltern aus dem Einzugsgebiet: Geht hin! Hospitiert! Führt Gespräche mit Frau Salzmann, den Lehrer*Innen und Erzieher*Innen und macht euch euer eigenes Bild! Zusammen können wir es schaffen, der Schule den Ruf (zurück) zu geben, den sie verdient – nämlich den einer offenen, toleranten, kreativen, lehrreichen Schule für Kinder, die dort individuell betrachtet, gefördert und gefordert werden. Was will man mehr?